Vom Weltraum aus betrachtet wirken sie wie malerische Zeichen und tragen schöne Namen – doch wenn Rita, Wilma und Katrina sich austoben, verursacht ihre gigantische Energie auf der Erde eine kaum vorstellbare Zerstörung. Tropische Wirbelstürme, die ab 118 km/h Windgeschwindigkeit Hurrikane heißen, entstehen zumeist in der Karibik, wenn die Wassertemperaturen über 26,5 Grad steigen. Starke Verdunstung lässt immer mehr Wasserdampf in die Höhe steigen, der immer schneller zu rotieren beginnt. Hurrikane prallen mit bis zu 300 km/h und hohen Flutwellen aufs Land und bringen sintflutartige Regenfälle. Zurück bleibt Chaos und ein unüberschaubares Leid. Derartige gigantische Naturereignisse wie auch die Tragödie des Sunamis sind Reaktionen natürlich entstandener Veränderungen der Erdoberfläche oder der Atmosphäre, die auf Lebewesen und deren Umgebung verheerende Auswirkungen haben. Folgen von Flutwellen, Erdbeben oder Vulkanausbrüchen haben meteorologische, tektonische oder die Gravitation betreffende Ursachen. Naturkatastrophen oder auch das wahnsinnige Ereignis des 11. Septembers offenbaren Machtlosigkeit des Menschen. Die unvorstellbaren Dimensionen solcher Prozesse haben die Menschen immer wieder beschäftigt und inspiriert, mit den Mitteln der Kunst, Literatur und des Films auf die Ereignisse zu reagieren und die Eindrücke zu reflektieren.

 

Aufgabe im Rahmen eines zweisemestrigen Projektseminars mit 2 SWS:
Unter dem Arbeitstitel AFTER THE CRASH sollen ein Ereignis bzw. Fragmente räumlich-medial inszeniert werden. Ausgehend von einer Recherche zur naturwissenschaftlichen Herleitung, aktueller und historischer Beispiele und der Darstellung in Kunst, Literatur und Film, soll dem Phänomen in Form einer Installation begegnet und reflektiert werden. Die gestalterische Arbeit wird anhand von Modellen entwickelt und diskutiert.